Eric war eigentlich stets genervt von diesen ganzen Themen. Früher hatte er sich seltener Gedanken machen müssen. Sie waren eigentlich immer sicher gewesen, selbst wenn sie unterwegs waren um neue Leute für Alexandria zu finden. Im Grunde gab es dann nur Aaron und ihn. Sie konnten sie selbst sein, sich lieben, küssen, Hände halten wann immer sie Lust darauf hatten. Jetzt war er nur noch mit Rick unterwegs und setzte dabei auch noch ständig sein Leben aufs Spiel und das meist nur, weil der selbsternannte Anführer etwas verbockt hatte. Eric wollte es weder verstehen, noch akzeptieren.
Er blieb stehen als sein Freund ihn an der Hand fest hielt. Sie blickten sich gegenseitig in die Augen und auch wenn Aaron recht überzeugend klang, so würde er dennoch in Zukunft weiterhin nicht anders können als sich sorgen zu machen. Wie könnte er sich auch keine machen? Er liebte diesen Mann, wollte nicht ohne ihn leben. Wen hatte er denn schon noch groß? Care wäre eine der wenigen mit denen er sich austauschen konnte, mit denen er sich verstand. Eine der wenigen, die wirklich Interesse an ihm zeigte. Zumindest hier in Alexandria.
Eric schüttelte den Kopf. „Mach keine versprechen, ohne zu wissen das du sie einhalten kannst. Die Menschen sind grausam. Nicht nur die Saviors. Um an Waffen und Nahrung zu kommen, würde viele alles tun. Sogar dich über den haufen schießen. Außerdem sind auch Beißer unberechenbar. Zu zweit oder zu dritt vielleicht kaum eine Gefahr, aber was ist mit einer Herde? Du kannst nicht alle töten, Babe.“ Klar, hatte er da eine negative Einstellung zu allem. Aber auf die leichte Schippe nehmen, konnte er es eben einfach nicht.
Genüsslich schloss Eric die Augen als er die Lippen seines Partners auf seinen spürte. Viel zu selten küssten sie sich, um so schöner war es wenn sie es taten. Es löste Schmetterlinge in seinem Bauch aus – noch immer. Schon fast vergaß er dabei wie schrecklich er gerade alles fand und genoss viel lieber diesen Augenblick. Er folgte ihm weiter zum Haus, wartete darauf das er die Tür öffnete und trat dann ein. „Ja, du hast recht. Wir haben einiges zusammen geschafft. Und ich....werd immer an deiner Seite sein. Egal für was du dich entscheidest. Ich möchte nur das du das weißt und niemals vergisst.“
@Aaron Marquand